Zu einer kleinen Einweihungsfeier hatte der AK „Grüne Mitte“ am 9. Mai eingeladen. Über 60 Gäste aus dem Stadtteil, vom Garten- und Tiefbauamt der Stadt Freiburg, der Firma Faktorgrün, Vertreter:innen der ökumenischen Kirchengemeinde und des Stadtteilvereins K.I.O.S.K. im Rieselfeld freuten sich mit den Initiatoren an dem hellen Grün der zwölf Sumpfeichen auf dem nördlichen Maria-von-Rudloff-Platz.

Andreas Clausen, Ideengeber und Planer der „Grünen Mitte“, bedankte sich ebenso wie der BIV-Vorsitzende Andreas Roessler im Namen des BürgerInnenVereins Rieselfeld BIV e.V. für die großzügigen Spenden aus der Bevölkerung, die die Realisierung des „Leuchtturmprojekts“ möglich machten.

Damit die neuen Bäume auf dem Maria-von-Rudloff-Platz tatsächlich eine großzügige Krone und damit ein Schatten spendendes, gemeinsames Blätterdach ausbilden können, sind durch die Stadt Freiburg rund 350 Kubikmeter Boden durch einen mehrschichtigen Substrataufbau ausgetauscht worden. Damit stehen für jeden einzelnen Baum fast 30 Kubikmeter Wurzelraum zur Verfügung, ein Mehrfaches dessen, was bisher der Freiburger Standard für Baumpflanzungen in öffentlichen Räumen ist.

Ja, „es braucht Menschen und Räume“, um ein solches Vorhaben – noch dazu in kurzer Zeit – mit bürgerschaftlichem Engagement zum Erfolg zu führen, wie Lena Hummel vom K.I.O.S.K.-Vorstand es auf den Punkt brachte. Die Tafeln mit der Erklärung des Projekts und dem Verzeichnis der Spender:innen werden nun noch final bearbeitet und finden ihren Platz an den Bügeln zum Tiefhof.
In einer zweiten Phase sollen in einigen Jahren die 20 Kastanien im Bereich der Marktplatzfläche auf dem Maria-von-Rudloff-Platz durch besser geeignete, klimagerechtere Bäume ersetzt werden. Gemeinsames Ziel des BIV e.V. und des GuT ist eine Umsetzung in etwa vier bis sechs Jahren. Eine Entscheidung der Stadt Freiburg über eine tatsächliche Umsetzung kann allerdings erst im weiteren Verfahren erfolgen. Verabredet wurde, als Grundlage für das weitere Vorgehen z. B. für das Stellen von Förderanträgen, eine Kostenschätzung durch ein Landschaftsplanungsbüro erstellen zu lassen.

DANKE an alle, die dazu beigetragen haben, dass ein zuvor öder Platz nun eine wachsende Aufenthaltsqualität erlangt.
Text: Sigrid Hofmaier & Andreas Clausen